In Zeiten, in denen semiprofessionelle Filmausrüstungen für jeden erschwinglich geworden sind, kommen offenherzig veranlagte Menschen immer häufiger auf die Idee, sich bei der schönsten Nebensache der Welt selbst zu filmen, erotische Filme. Vielen gibt das einen Extra-Kick und die Vorstellung, dass viele Zuschauer das Ergebnis später im Internet aufrufen, verstärkt den Reiz noch.
Der Kick beim Dreh und danach
Narzisstisch veranlagte Menschen empfinden beim Anblick ihrer schönen und trainierten Körper Lust. Wenn sie sich mit dem Körper eines ähnlich veranlagten Partners im schweiß glänzenden Liebesspiel selbst beobachten können, steigert das die Leidenschaft. Sehen und gesehen werden im intimen Spiel ist ein Aphrodisiakum, das meist im Kopf stattfindet.
Getragen von dem Gedanken, ihre filmischen Aufzeichnungen später als kostenlose Pornos in einschlägigen Foren des Internets einzustellen, laufen sie bei ihren Sex- und Stellungsvarianten zu Höchstform auf. Einstellungen und Blickwinkel erfordern immer wieder Korrekturen, die aber die Lust nicht stören dürfen.
Wenn die Laiendarsteller genug Filmmaterial zusammen haben und einen ästhetischen Schnitt mit einer passenden Vertonung erstellt haben, steigt die Spannung. Beim Beobachten der Zugriffszahlen auf ihren privaten Pornostreifen kommt der Kick, der schon die Szenen beim Dreh getragen hat, wieder – manchmal um ein Vielfaches verstärkt.
Schöner, besser, geiler…
Vielleicht ist auch eine Kommentarfunktion vorhanden, und die Privatproduzenten und gleichzeitigen Darsteller erfahren, wie den Betrachtern ihr lustvolles Spiel gefällt und was die für neue Szenenvorschläge machen. Dann steht am besten die Filmausrüstung schon bereit, um die heißesten Vorschläge des Publikums direkt in die Tat umzusetzen – für den nächsten Streifen, der natürlich geiler werden soll als das Werk vorher.